I love flying bananas

Ich hatte diesen Vogel auf meiner Seite bereits einmal vorgestellt, aber der Flying Banana verdient durchaus eine zweite Vorstellung.
Die Bekanntschaft mit diesem Vogel machten wir während unseres ersten Südafrikaaufenthaltes im Krügerpark. Wir saßen im Olifantcamp vor unserem Rondavel und waren dabei das Frühstück zuzubereiten, als sich dieser seltsame Vogel zu uns gesellte...
Ohne jede Scheu hüpfte er mit erwartungsvollem Blick immer näher, als würde ihm eine Einladung zum Kaffee zustehen. Ein Blick in unser schlaues Buch bescherte uns den offizielen englischen Namen: southern yellow-billed hornbill. Die deutsche Bezeichnung ist mit Gelbschnabeltoko auch nicht viel besser und die lateinische Bestimmung "tockus leucomelas" bleibt zumindest in meinem Kopf nicht wirklich hängen. Aber mit flying banana kann ich etwas anfangen. Obwohl ich diesen Spitznamen erst viel später in Namibia gehört habe.
Seit dieser ersten Begegnung ist der Gelbschnabeltoko mein absoluter Lieblingsvogel. Ein schräger Geselle ohne Angst und Respekt, der sich gelegentlich einfach das holt was ihm vermeindlich zusteht. Er gehört zu den Nashornvögeln und ernährt sich normalerweise von Insekten, Skorpionen, kleinen Nagetieren, Früchten und Samen. Er nimmt aber auch Tomaten oder Pommes, wenn er solche auf den Rastplätzen des Krügerparks erbeuten kann. Furcht hat er keine und verteidigt seine Beute hartnäckig, entert auch gerne mal herrenlose Teller und verteidigt diese hingebungsvoll gegen etwaige Feinde.
Wenn man sich seinen spitzen Schnabel anschaut, ist es wahrlich nicht schwer den Grund für seinen  Spitznamens herauszufinden. Dieser Vogel sieht wirklich aus, als hätte er eine Banane im Gesicht. Zumindest von der Seite. Ansonsten hat der Schnabel auch durchaus etwas von einem Krummsäbel, vielleicht könnte man ihn auch fliegender Krummsäbel nennen...?
Ein Vogel wie gemacht für eine Comicfigur!
Sein Schnabel kann übrigens bis zu 9,9 cm lang werden, der ganze Vogel schafft es auf 40 cm Länge. Finden kann man ihn im südlichen Afrika, genauer im südlichen Angola und Sambia, im zentralen Mosambik, im nördlichen Namibia und im nördlichen Südafrika.
Wir freuen uns schon sehr darauf ihn im Oktober wiederzusehen.



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