Hamburg entdecken!

Als Hamburgerin in Hamburg begibt man sich eher selten auf sightseeingtour und normale Touristenpfade. Was eigentlich schade ist, denn nicht umsonst steigt die Besucherzahl unserer Stadt stetig.
Hamburg hat viel zu bieten und hier möchte ich berichten, was man in unserer Stadt so alles unternehmen kann.
Manchmal überrascht uns Hamburg morgens mit einem strahlend blauem Himmel, der sich wie frisch gewaschen über unseren Köpfen spannt, mit weißen Schäfchenwölkchen gesprenkelt. Wir sind erstaunt und erfreut, da wir eher solides Grau gewohnt sind. Solche Tage gilt es auszunutzen. Meine Empfehlung dafür: Macht doch mal eine Hafenrundfahrt!
Ich sehe schon eure wegwerfende Handbewegung, das macht doch jeder Hamburgtourist am ersten Tag! Ja, kann schon sein, aber wir machen das anders und viel billiger.
Ihr kauft euch eine Tageskarte für den Hamburger Verkehrsverbund (HVV). Die braucht ihr sowieso, denn damit bewegt man sich am besten innerhalb unserer großen Stadt.
Steigt in die U3 (gelbe Linie), fahrt bis Landungs- brücken und steigt dort wieder aus. Wenn ihr aus Richtung Hauptbahnhof in Fahrtrichtung links sitzt, habt ihr aus der U-Bahn bereits einen schönen Blick auf den Hafen. Ihr könnt auch am Baumwall aussteigen und von dort ein Stück zu Fuß gehen. Sicher trefft ihr auf unterschiedliche musikalische Untermalungen.
Direkt an den Landungsbrücken fahren die Hafenfähren, die auch zum HVV gehören und mit der Tageskarte nutzbar sind.  Es gibt verschiedene Linien, die in unterschiedliche Hafengebiete fahren. Man kann die Köhlbrandbrücke sehen oder nach Finkenwerder fahren, die Möglichkeiten sind vielfältig. Vor allen Dingen aber kann man aus- und wieder einsteigen so oft man will.
Hier ein Link zu den Fährlinien:
http://www.hadag.de/hafenfaehren.php
Wir haben die Linie 62 Richtung Finkenwerder und wieder zurück genommen.
Steht man direkt an der Reling, hat man uneingeschränkten Blick auf die Fischauktionshallen, den Fischmarkt, die noch bestehenden Beachbars am Hafen und die Docklands.
Wählt man die Tageszeit gut, kann man das ganze auch im Sitzen betrachten.
Die Fähre hält im Museumshafen Övelgönne. Hier sollte man auf jeden Fall einen Stop einlegen, da hier einiges zu sehen ist.
        Dann gehts quer über die Elbe Richtung Finkenwerder. Wer Glück hat sieht ein startendes oder landendes Flugzeug, das Airbusgelände ist nicht weit entfernt.
Zurück gehts mit einem Halt am Buben- deyer - Ufer die gleiche Strecke.
Man hat einen Blick auf die U 434, die am Hamburger Fischmarkt liegt und zu besichtigen ist.
Die Schwimmdocks liegen auf der Strecke, vielleicht wird hier grad ein bekanntes Schiff überholt, dann kann
das Auge schweifen zum fantastischen Blick auf die Kirchtürme der Stadt, allem voran natürlich dem Hamburger Michel, der mit 132 Metern Turmhöhe die Shilouette Hamburgs prägt.
Und natürlich bekommt man auch Hamburgs teuerste Baustelle zu sehen, die Elbphilhamonie. Die im Gegensatz zum neuen unfertigen Berliner Flughafen dann doch irgendwie sehenswert ist.
Wenn man dann wieder an den Landungs- brücken ange- kommen ist, im Winter vielleicht ein wenig durchgefroren, empfiehlt sich ein ordentlicher Grog oder ein Glühwein. Den man natürlich mit Blick auf den Hafen genießen sollte.
Vielleicht mit einem leckeren Fischbrötchen dazu.
Wer dann noch Zeit und Lust hat, sollte einen Blick in den alten Elbtunnel werfen, übrigens die erste Flussuntertunnelung des Kontinents. Aber davon ein anderes Mal mehr...



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen