Abrissgebäude im Ostteil der Stadt |
du kannst so schrecklich sein, deine Nächte fressen mich auf.
Es wird für mich wohl das Beste sein ich geh nach Haus und schlaf mich aus
und während ich durch die Straßen lauf wird langsam Schwarz zu Blau..."
So sang schon Peter Fox vor einigen Jahren. Es war eine Beschreibung dieser Stadt und gleichzeitig eine Hymne darauf. Berlin, ein Widerspruch in sich, eine Stadt, die zusammenwächst, die gleichzeitig häßlich und schön, gleichzeitig West und Ost, großstädtisch und provinziell, vor allen Dingen aber eins, nämlich lebendig ist. Zeit auch hier ein wenig über sie zu berichten.
Berliner Ampelmännchen |
Holocaust-Mahnmal |
Wem sich dieses Mahnmal auf den ersten Blick nicht erschließt, dem empfehle ich eine der wirklich informativen Führungen mitzumachen. Mir wurde dadurch tatsächlich ein ganz anderer Blickwinkel ermöglicht.
Brandenburger Tor |
Der Neubau des sagenumwobenen Hotels Adlon steht direkt vis-a-vis am Pariser Platz. An Stelle des nach Kriegsende abgebrannten Hotels errichtet, residieren hier auch heute wieder die Reichen und Schönen.Gerne hätte ich einen Blick hinein geworfen, aber ich traute mich nicht wirklich.
Das Reichstagsgebäude, Sitz des deutschen Bundestages, ist aber auch ohne Kuppelbesuch sehenswert.
Wer die Berliner Mauer noch, so wie ich, in trostlosem Grau
und als Trennung der Welten kennt, der wird sich freuen, wenn er einen Blick auf die die weltweit längste dauerhafte Open-Air-Galerie, die East-Side-Gallery in Berlin-Friedrichshain werfen kann.
Im Frühjahr 1990, nach der Öffnung der Berliner Mauer, wurde dieses Teilstück von 118 Künstlern aus 21 Ländern auf einer Länge von 1316 Metern bemalt. An einer stark befahrenen Straße gelegen, ist das Fotografieren dieser vielfältigen Kunstwerke leider nicht ganz einfach.
Inzwischen auch stark in Mitleidenschaft gezogen durch Umweltverschmutzungen, gibt es durch die Errichtung eines Luxus-Hochhauses in unmittelbarer Nähe weitere Schäden an diesem Berliner Baudenkmal.
Schade, dass an erster Stelle in unserem Land immer noch Wirtschaft und Profit stehen.
Für alle Interessierten hier ein link zur Künstlerinitiative:
http://www.eastsidegallery-berlin.de/
Hier findet ihr eine Menge Wissenswertes und Hintergrundinformationen.
Darüber hinaus von einem echten Berliner Original anschaulich rübergebracht. Für alle Interessierten auch hier ein link:
http://berliner-unterwelten.de/fuehrungen.3.0.html
Für den Abend empfehle ich einen Besuch der Blue Man Group aus eigener Erfahrung oder für alle Hamburger unter euch (aber nicht nur für die...) Hinterm Horizont, das Udo Lindenberg Musical.
Nun ist das ja noch nicht alles, denn auch die Randgebiete und die Umgebung von Berlin haben einiges zu bieten. Auf Wunsch unseres Austauschschülers haben wir eine Führung durch das Olympiastadion mitgemacht.
Chinesisches Teehaus |
Orangerie |
kommt man um Schloss Sanssouci nicht herum,dem Lieblingsort Friedrichs des Großen, mit seinem wunderschönen Park, dem chinesischen Teehaus und der Orangerie.
Auch der Filmpark Babelsberg ist nicht weit und mit Kindern sicher einen Besuch wert, wobei uns hier hauptsächlich die Stuntshow beeindruckt hat, der Rest des Parks eher weniger.
Wem der Wettergott nicht wohlgesonnen ist (was im Moment ja dauernd vorkommt) oder wer im Herbst oder Winter unterwegs ist, könnte sich als Ausflugsziel von Berlin aus auch ins Tropical Island begeben. Das liegt zirka 35 km südlich von Berlin-Schönefeld und bietet künstliche Südseeatmosphäre für die ganze Familie.
Wenn man vielleicht auch nicht auf diese künstlichen Welten steht, alleine die Dimensionen der größten freitragenden Halle der Welt sind gigantisch: Der Tropical Islands Dome ist 360 Meter lang, 210 Meter breit und 107 Meter hoch!
Ihr seht also, Berlin und Umgebung hat einiges zu bieten. Und während ich das hier so schreibe, fallen mir diverse Sachen ein, die ich dort immer noch nicht gesehen habe. Die Museumsinsel zum Beispiel oder das jüdische Museum, die Hackeschen Höfe, den Berliner Dom, die Pfaueninsel und, und, und...
Ich werde wohl noch einmal wiederkommen müssen, in der Hoffnung, dass Berlin dann weniger Baustellen aufzuweisen hat.
Mein Berlinbesuch war im Jahr 1986. Dein Bericht macht Lust diese Stadt wieder einmal zu besuchen.
AntwortenLöschenKann ich nur empfehlen. Man hat das Gefühl, dass man sich in einer ganz anderen Stadt befindet. Manchmal auch, als wäre man auf einer Baustelle. Ich war 1981 das letzte Mal da, bevor ich im Jahr 2006 wieder für eine Kurzvisite dorthin reiste, übrigens um die damalige Ausstellung "Ägyptens versunkene Städte" zu besuchen. Die hätte dir sicher auch gefallen.
AntwortenLöschenStimmt, die Ausstellung hätte mir bestimmt gefallen :-)
AntwortenLöschenSo eine Untergrundführung würde mir bestimmt gefallen! Und ich liebe Sanssoucis, aber ich steh ja sowieso so ein begeistertes Burg- und Schlossfräulein.
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