Flensburg - der Museumshafen, shoefiti in der Norderstraße und andere Kuriositäten

Flensburg. Unser letzter Wochenendausflug führt uns auch dorthin. Ein kurzer Stopp an der Touristeninfo, eine etwas längere Suche nach einem Parkplatz und los gings Richtung Museumshafen. Dank der Karte von der Touristeninfo gar kein Problem.
Erster Halt. Ein Fischbrötchen. Super lecker und ganz frisch zubereitet. Unmittelbar daneben: Eine leere Getränkekiste an einem Laternenpfahl. Darüber ein Spender mit Tütchen für Hundekotentsorgung. Beides irgendwie eine gute Idee, in Kombination wirkt es auf mich anfänglich ein wenig seltsam. Doch die Flensburger scheinen ein pragmatisches Völkchen zu sein.
So gestärkt gehts immer weiter am Wasser entlang. Flensburg präsentiert sich in einem freundlichen Grau... also wettermäßig. Das andere Ufer verliert sich in milchigem Dunst, alles wirkt wie mit dem Weichzeichner bearbeitet.
Tatsächlich bieten sich trotzdem immer neue Ausblicke. Der Museumshafen entstand aus einer privaten Initiative, auch die Schiffe sind hauptsächlich in privater Hand. In seiner Gesamtheit ist es wunderbar zusammengestellt.
Flensburg ist übrigens eine Stadt, in der Enten die herrenlosen Schiffe entern. Wobei hier ganz klar Frauenpower zu beobachten ist - der Herr zeigt sich eher abwartend...






























Von hier aus gehts weiter zum Nordertor. Der jetzige Bau datiert aus dem Jahr 1595. Wer aus dem Norden nach Flensburg reiste, musste dieses Tor passieren. Und wurde kontolliert. Nachts war es geschlossen. Wahrscheinlich waren auch damals zwielichtige Gestalten meist nächtens unterwegs. Oder man glaubte das zumindest.

























Weiter gehts die Norderstraße hinunter. Eine Multikulti-Straße mit besonderen Läden und... Schuhen? Seltsam, hier hängen überall Schuhe an Leinen hoch über der Straße. Was hat das zu bedeuten?




























Gerüchten nach soll das ganze in einem Skaterladen begonnen haben. Die Kunden – hoch erfreut über ihr neues Schuhwerk – warfen ihre ausgedienten Treter über die Leinen, welche eigentlich zur Anbringung der Weihnachtsdekoration gedacht waren. Tja, so schnell kreiert sich ein neuer Trend. Es gibt natürlich auch noch jede Menge anderer seltsamer Erklärungen dafür. Wikipedia benennt diesen Trend  übrigens shoefiti  – zusammengesetzt aus Shoes und Graffiti.



Ansonsten bietet Flensburg wunderschöne alte Kaufmannshöfe mit Geschäften, in denen es sich herrlich stöbern lässt.

 ...manchmal auch ein wenig teurer...

und die eine oder andere Kuriosität...


... wie diesen in die Jahre gekommenen Tannenbaum. Mit Ostereiern daran. 
Insgesamt hat uns Flensburg überrascht. Eine Stadt, die viel mehr zu bieten hat, als das Bier, das nach ihr benannt wurde. Auf jeden Fall einen Besuch wert.





2 Kommentare:

  1. Bei uns in Leipzig hängen auch überall alte Schuhe rum, teilweise so hoch, dass ich mich wundere wie die dort jemand hochwerfen konnte - warum habe ich noch nie verstanden. Letzte Woche habe ich sogar ein Plüschtier an einer Laterne baumeln sehen... komischer Trend ... ;)

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  2. Das scheint sich irgendwie auszubreiten, Plüschtiere habe ich allerdings noch nicht gesehen...
    Einen lieben Gruß aus Hamburg :)

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