Hamburg - Ausflug ins Wunderland

Hatte ich schon einmal erzählt, dass ich immer sehr fantasievolle Geburtstagsgeschenke bekomme? So auch dieses Jahr. Deshalb folgt hier nun ein kurzer Bericht für alle Eisenbahnliebhaber unter euch. Und für alle anderen auch. Es geht ins Miniatur Wunderland. Der größten Modelleisenbahnanlage der Welt. Wer die Anlage in der Hamburger Speicherstadt kennt, der weiß, es ist zauberhaft, aber immer voll. Ohne Reservierung muss man manchmal reichlich Wartezeit einplanen, da stets nur eine bestimmte Anzahl an Personen in die Ausstellungsräume gelassen wird.
Bei uns ist das total entspannt, denn wir sind Nachts im Wunderland. Eine sehr empfehlenswerte Sonderveranstaltung, die zu bestimmten Terminen nach den normalen Öffnungszeiten angeboten wird und bei der nur eine kleinere Anzahl an Besuchern vorgesehen ist. Nicht dass ihr glaubt, ihr seid dann alleine dort, das nun auch nicht. Aber es gibt kein Gedränge, man hat reichlich Zeit sich umzuschauen und kann auch einen Blick hinter die Kulissen werfen. Erst um 23 Uhr wird man vor die Tür gekehrt.
Wir waren das letzte Mal nach der Eröffnung der Schweiz im Jahr 2008 im Wunderland, so dass eine Menge neues zu sehen ist.
Der imaginäre Flughafen Knuffingen Airport zum Beispiel, der eine Menge Ähnlichkeiten mit dem Hamburger Airport aufweist. Übrigens gibt es im Miniaturwunderland auch Tag und Nacht, allerdings geht das hier viel schneller als im wirklichen Leben. Fünfzehn Minuten dauert der Zyklus. Dazu gehört eine automatische Lichtsteuerung, die die über 300.000 Lampen zur Tageszeit passend schaltet. Der Wahnsinn!
 Es gibt viel Hamburgisches, das beleuchtete Volksparkstadion...
 ... das Musical König der Löwen samt Zubringerschiff...
... die Köhlbrandtbrücke...
 ... den Michel...
 und unsere Elbphiharmonie.
 Darüber hinaus kann man den fahrenden Autos hinterherblicken...
 sich in die Everglades und andere amerikanische Gebiete entführen lassen...
oder sich das Lichtspiel über skandinavischen Wasserlandschaften ansehen. Es gibt wirklich unendlich viel zu entdecken und man benötigt Stunden, um sich alles anzuschauen.
Was mir an dieser Anlage aber noch viel mehr gefällt, als all die fahrenden Züge, Autos, Flugzeuge und Ufos, das sind die kleinen Szenen, die man überall verteilt findet. Wenn man aufmerksam guckt.
 Was alles so in einen Smart passt...
 Pinguine am Strand in Skandinavien...
 Nochmal Pinguine, diesmal in Kiruna...
 Menschen kopfüber in Schneewehen...
Dixieklos samt herumliegendem Klopapier...
 Wasserleichen...
 Biblische Szenen auf dem Flughafenparkplatz...
Hitze in der Sauna...
 Tauchkühe...
 Alternative Lebensformen...
...und das stärkste Mädchen der Welt.
Wer Hamburg besucht, der sollte das Miniaturwunderland auf keinem Fall versäumen. Erwachsene zahlen 13 Euro Eintritt, Kinder unter 16 Jahren 6,50 Euro und Kinder unter einem Meter Körpergröße gar nichts. Bei der Veranstaltung Nachts im Wunderland sind Erwachsene mit 19,90 Euro dabei, Kinder zahlen 14,90 Euro. Tatsächlich ist das aber jeden Cent wert.
Weitere Informationen findet ihr auf:
http://www.miniatur-wunderland.de/
Ich hoffe, ihr habt dort genausoviel Spaß wie wir.

2 Kommentare:

  1. oohja! hamburg steht bei mir auch noch ganz oben auf der must-see-liste... ich bin schon echt rumgekommen in deutschland, aber wenn dann habe ich immer blß die turnhalle und einreastaurant gesehen.. schade eigentlich. umso schöner solche reiseberichte von anderen menschen lesen zu können. internet machts möglich!
    LG aus dem levico terme hotel im trentino
    Claudia

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    1. Dann hoffe ich, dass du es demnächst mal nach Hamburg schaffst. Für uns Hamburger ist sie natürlich die schönste Stadt der Welt... aber auch objektiv betrachtet hat Hamburg eine Menge zu bieten. Nur unser Wetter ist gelegentlich etwas gewöhnungsbedürftig.
      LG aus dem verregneten Hamburg

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