Ein Ausflug nach Stade

Nach Stade wollte ich eigentlich schon lange mal. Ist ja auch nicht soweit entfernt von Hamburg, nur etwa 45 Kilometer. Außerdem ist es auch eine Hansestadt, was natürlich durchaus sympathisch ist... Aber immer wenn es grad mal gepasst hätte, schien es in Stade zu regnen. Zweimal ist es bisher schon schief gegangen und auch dieses Mal begrüßt mich die Hansestadt am Rande des Obstanbaugebietes Altes Land mit einem kräftigen Regenschauer. Danke dafür! Doch diesmal wird nicht aufgegeben. Durchhalten ist die Parole. Ja, und was soll ich sagen... zehn Minuten später hat ein kräftiger Wind die Wolken weiter Richtung Osten gepustet und über den alten Fachwerkhäusern spannt sich ein strahlend blauer Himmel. Geht doch!
Irgendwo hatte ich vor einiger Zeit gelesen, dass ein japanischer Geschäftsmann ( vielleicht war es auch ein chinesischer...), als es ihn in diese Stadt verschlug, nachgefragt haben soll, ob es nicht möglich sei diese Stadt zu kaufen. Er wollte die Fachwerkhäuser der Altstadt abbauen lassen und in seiner Heimat wieder aufbauen. Das ist dann wohl nichts geworden, denn die Häuser stehen immer noch hier. Was auch gut so ist, denn Stades Altstadt ist wirklich schön.
Das historische Zentrum mit seinem alten Hansehafen - ein Binnenhafen am Fluss Schwinge - liegt auf einer Insel innerhalb ehemaliger Wallanlagen. In den umgebenden historischen Häusern finden sich viele Cafés und Restaurants, die für das leibliche Wohl der Besucher sorgen, bei gutem Wetter sogar im Freien.
Überall finden sich wunderschöne Häuser unterschiedlichster Bauepochen, es gibt das Museum im Schwedenspeicher, außerdem ein Freilichtmuseum und viele kleine Geschäfte durch die man bummeln kann.
Im alten Hansehafen kann man auch die Nachbildung eines Tretkrans besichtigen, der hier bis zum Jahr 1898 im Original gestanden hat und mit dem früher die Ewer entladen worden sind. Im Inneren ist eine kleine kostenlose Ausstellung, die Wissenswertes rund um Kran und Hafen bietet.
Nicht nur rund um den alten Hansehafen finden sich die wunderschönen Häuser, auch in den Seitengassen und in der Fußgängerzone stößt man immer wieder auf wahre Kleinode.
Wer also ein paar Stunden oder auch mehr Zeit hat, sollte sich ruhig aufmachen, um sich die Stadt anzusehen. Es lohnt sich auf jeden Fall!


 

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